KMF - Was ist das?

Mineralwolle, Glaswolle und Co.

Was sind KMF?

Wir unterstützen Sie bei der Sanierung von Künstlichen Mineralfasern (KMF) in Köln, Bonn, Koblenz, Limburg, Gießen, Frankfurt am Main, Offenbach, Rüsselsheim, Darmstadt, Mainz, Wiesbaden, Kaiserslautern, Ludwigshafen, Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und überall dazwischen. 

KMF steht für Künstliche MineralFasern, häufig auch bezeichnet als Glaswolle, Steinwolle, Mineralwolle, Kamilit/Kamelit.

Im Unterschied zu Asbest, welches als Mineral in der Natur vorkommt, sind diese Fasern aus mineralischen Rohstoffen synthetisch hergestellt.

Sie sind nicht brenn­bar und besitzen sehr gute Wärmedämmeigenschaften.
In Gebäuden finden künstliche Mineralfasern häufig als Dämmmaterial gegen Wärme, Kälte und Schall Verwendung, sowie gepresst als Zwischendecken.
Darüber hinaus sind KMF beständig gegen Hitze – Hochtemperaturwollen (auch als Keramikfasern bezeichnet) z. B. bis über 1.400 °C.
Einige KMF sind verspinnbar und es werden damit textile Gewebe hergestellt, u.a. für Glasfasertapeten.

Trotz all dieser positiven Eigenschaften, haben KMF einen gravierenden Nachteil: KMF setzen lungengängige Fasern frei. Bei bis 2000 hergestellten KMF, stehen diese im Verdacht krebserzeugend zu sein.

Seit Ende 2000 sind in Deutschland nur noch Mineralwolle-Dämmstoffe auf dem Markt, welche biolöslich und als nicht krebserregend eingestuft sind.

Wo sind Künstliche Mineralfasern im Haus?

KMF sind überall zu finden

In Deutschland werden jährlich mehr als 600.000 t künstliche Mineralfaserprodukte hergestellt.

Aufgrund ihrer Dämmeigenschaften, Temperaturbeständigkeit und Formbarkeit sind künstliche Mineralfasern überall im Haus zu finden -

vom Keller bis zum Dach in:

  • Isoliermatten in Fundamenten, Estrichen und doppelten Böden

  • Tragverkleidungen von Kellergeschossen

  • Kerndämmung zweischaliger Wände and Leichbauwände

  • Glasfiberschnüre in Glasfalzen und Mauerwerksanschlüssen

  • Brandschutzverkleidungen & Spritzfaserbeschichtungen

  • Verbundstoffplatten

  • Glasgewebetapeten

  • Zwischendecken (abgehängte Decken) & Akustikdecken

  • Wandverkleidungen

  • Mineralwollmatten der Dachdämmung, Deckenauflagen

So lange KMF ordentlich verbaut sind, geht von Ihnen keine Gefahr aus. Allerdings kann es bei bautechnischen Mängeln oder Instandhaltungs- oder Sanierungsarbeiten zu deutlich erhöhten Faserkonzentrationen in der Raumluft kommen.

Künstliche Mineralfasern

KMF erkennen

In der allermeisten Fällen werden Sie mit künstlichen Mineralfasern (KMF) in Form der klassischen Dämmmatten aus Mineralwolle (Glaswolle) zu tun bekommen. Diese werden häufig eingesetzt als Zwischen-oder Untersparrendämmung im Dachbereich oder bei Innendämmung von Außenwänden und Kellerdecken.
In der Regel ist das Dämmmaterial durch eine Dampfbremse und weitere Verkleidungen vom Rauminneren abgeschirmt. Eine Freisetzung größerer Mengen von Mineralfaserstaub in den Innenraum ist hier eher unwahrscheinlich (wenn auch nicht komplett auszuschließen).
Meist treten die KMF erst bei Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen wieder zu Tage.

Zur Entscheidung, wie damit dann weiter verfahren wird, ist es wichtig das Produktionsjahr,
bzw. das Jahr des Einbaus zu bestimmen!


Nach 2000 verkaufte Mineralwollen gelten nicht mehr als krebserregend.
Auch für solche, als nicht krebserregend geltende, Glas- und Steinwollen müssen jedoch Mindestschutzmaßnahmen vor Staub ergriffen werden (siehe TRGS 500).

Bei Tätigkeiten mit „alten“, vor 2001 verbauten Mineralwolle-Dämmstoffen, gilt zwingend die Technische Regel für Gefahrenstoffe TRGS 521.

Ist es nicht möglich, den Produktionsdatum der verbauten Materialien zu bestimmen, muss man davon ausgehen, dass es sich um „alte“ Mineralwolle handelt.